Hühnerhaltung
Wir wollen Bewusstsein schaffen für den Umgang mit Hennen und den Konsum von Eiern. Dazu zitieren wir im Folgenden auszugsweise aus der Webseite der Albert Schweitzer Stiftung:
„Aufgrund verschiedener Faktoren der Haltung sind Hennen häufig von Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus betroffen, was regelmäßig mit schweren Verletzungen einhergeht.
Werden viele Hennen in einem Raum gehalten, ist eine Luftverunreinigung und Schadgasentstehung unvermeidlich. Durch seine reizende Wirkung wirkt es schädigend auf die Atemwege der Tiere.
Gemeinsam ist den Hennen aller Haltungssysteme, dass sie dort ausschließlich dazu dienen, durchweg und in hohen Mengen Eier zu legen. Die heute genutzten Hochleistungshennen sind dazu gezwungen, knapp 300 Eier im Jahr zu legen – und das ohne Unterbrechung. Aufgrund der permanenten Legebelastung leiden die Hennen oft unter schwerwiegenden Krankheiten, die zum frühzeitigen Tod führen können.
Ein langes Leben ist den Hennen aber ohnehin nicht vergönnt. Sobald ihre Legeleistung nach etwa zwölf bis fünfzehn Monaten nachlässt, werden sie geschlachtet.
Die meisten männlichen Küken wurden noch am Tag des Schlüpfens bei lebendigem Leib mit einem Homogenisator (einer Maschine mit schnell rotierenden Messern) zerstückelt oder mit Kohlendioxid (CO2) betäubt und getötet, wobei sie einen mindestens 60 Sekunden langen Erstickungstod starben.
Seit Januar 2022 ist das routinemäßige Schreddern und Vergasen endlich verboten. Als Alternative setzt die Industrie nun vor allem auf die Geschlechtsfrüherkennung. Dabei werden die männlichen Küken bereits im Ei identifiziert und vernichtet. Wissenschaftler:innen gehen allerdings davon aus, dass Hühnerembryonen spätestens ab dem siebten Bruttag Schmerz empfinden können.“
Quelle: https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung/huehner/legehennen
Wir möchten zu einem bewussten Umgang mit dem Kauf und dem Konsum von Eiern aufrufen – am besten kauft man sie bei einem Bauern in der Nähe, wo man die Lebensbedingungen der Hennen kennt.
Es gibt auch hervorragende Ersatzprodukte – gerade zum Backen und Kochen: beispielsweise „Vegegg“ der Firma Arche: Funktioniert!